RLP-Ministerpräsident Schweitzer betont Bedeutung von Kirche für Demokratie

Bonn. „Wir leben in bewegten Zeiten“, betonte Alexander Schweitzer (51, SPD), Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, in seinem Grußwort auf der Landessynode 2025 der Evangelischen Kirche im Rheinland. Umso wichtiger sei es, das soziale Miteinander und die Demokratie zu stärken. „Dafür brauchen wir die Kirchen.“

Ministerpräsident Schweitzer zeigte sich in seinem Grußwort dankbar für die gute Zusammenarbeit zwischen Landesregierung und evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz. Das gelte vor allem auch im Bereich von Flucht und Migration, auf den die Kirche stolz sein könne. Ohnehin habe Deutschland zum Glück einen ausgeprägten Sozialstaat. „Dabei ist es ebenfalls ein gutes Glück, dass nicht nur der Staat Akteur im sozialen Miteinander ist, sondern sich dieses aus verschiedenen Traditionen speist. Diese Vielfalt gilt es zu erhalten.“

Gute Tradition des Austauschs zwischen Kirche und Politik

Deshalb freut sich Ministerpräsident Schweitzer nach eigener Aussage, an eine gute Tradition anknüpfen zu können, „den Austausch und das Gespräch zwischen Kirche, Diakonie und Politik“. Denn: Es gebe viele Menschen, die nicht nur Dienstleistungen, sondern auch Orientierung und Halt suchten. „Da brauchen wir dringend das Angebot der Kirchen“, hob Schweitzer hervor.

„… dann ist die Demokratie auf einer abschüssigen Bahn“

Demokratie müsse immer auch die Interessen und Gefühle von Minderheiten achten, beachten und respektieren. „Wenn wir nicht mehr geübt sind, einander zuzuhören, und wir es nicht mehr für ein Zeichen von Stärke halten, Konsense zu finden, dann ist diese Demokratie auf einer abschüssigen Bahn“, warnte Ministerpräsident Alexander Schweitzer.

  • 03.02.2025
  • Andreas Attinger
  • EKiR/Meike Böschemeyer